Historische Polsterstoffe - Möbelstoffe - Dekokissen - Wandteppiche - Naturstoffe
Stoffe der Wiener Werkstätte von der Weberei Backhausen
Die Wiener Werkstätte war ein Zusammenschluss von bildenden Künstlern – Architekten, Malern etc. – deren Anspruch es war, funktionalen Gegenständen des Alltags eine ästhetisch ansprechende Form zu geben.
Um die Jahrhundertwende entwarf ein Architekt nicht nur ein Gebäude, sondern übernahm auch die komplette Innenraumgestaltung von den Türen, Böden, Möbeln bis zu den Musterungen der Tapeten, Teppiche, Gardinen, Polsterstoffe, Lampen oder des Porzellans. Er erstellte ein Gesamtkunstwerk, welches Funktion, Anspruch und Ästhetik vereinte.
Für die Umsetzung seiner Ideen und zeichnerischen Entwürfe war der Architekt auf die Zusammenarbeit mit kreativen und flexiblen Handwerksfirmen angewiesen – Tischlereien, Zimmermannsbetriebe, Porzellanmanufakturen und natürlich auch Webereien. Im stetigen Dialog erfuhr der Künstler, inwieweit seine Vorstellungen technisch umsetzbar waren, die Firma hatte die Möglichkeit, ihr handwerkliches Können in zeitgenössisch-moderner Form umzusetzen und dadurch eine gute Auftragslage.
Bis etwa 1912 ließ die WW ihre Stoffe fast ausnahmslos bei der seit 1849 bestehenden Weberei Backhausen fertigen, mit deren damaligen Inhaber Prof. Josef Hoffmann sie bald eine Freundschaft verband – die für Bekleidung und Accessoires hergestellten Druckstoffe nach 1911 wurden anderweitig hergestellt. Aus diesem Grund erhielt die Firma Backhausen 1932 nach Aufgabe der WW auch die Originalentwürfe zum exklusiven Vertrieb. Es handelt sich um etwa 3500 Entwürfe. Bis heute wurden erst ca. 1500 Entwürfe gesichtet – also ein unermesslicher Schatz!
Wenn man heute einen solchen Stoff kauft, kauft man also einen Originalstoff, bei dem der Entwurf des Künstlers genau seinen Vorstellungen entsprechend umgesetzt wird. Das ist einzigartig!
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