Bauhausstil "Hoffmann Windrad" Classic

Artikel-Nr.: JU1860
Lfd. Meter: 139,00 €
Entwurf: Wiener Werkstätte Prof. Josef Hoffmann 1906
Breite: ca. 140 cm
Musterrapport: ca. 2,7 cm
Material: 52% VIS, 46% CO, 2% PESM
Hintergrund: cremeweiß matt mit eingewebtem Muster
Verwendung: Polsterstoff
Strapazierwert: leichter Strapazierwert
Lieferzeit: NEU: am Lager, sofort lieferbar
Mindestbestellmenge: 1 Meter

Farben: schwarz mit leichtem Metallglanz

Ein kleines feines geometrisches Muster im Bauhausstil, ein Entwurf von Professor Josef Hoffmann. Bereits Anfang des 20sten Jahrhunderts entwickelten Künstler der Wiener Werkstätte aus naturalistischen Vorbildern minimalistische und zeitlose Designs. In den 20er Jahren wurde diese Art des Designs mit der geradlinigen Funktionalität des deutschen Bauhausstils (das Bauhaus gab es von 1919-1933) in Architektur und Innenarchitektur sehr populär. Der Bauhausstil gilt bis heute als Inbegriff der Avantgarde und der klassischen Moderne. Diese Muster haben nichts von ihrem Avantgardismus verloren - teilweise kaum vorstellbar, dass Sie bereits vor über 100 Jahren entstanden!
Auch als "Kissen" in unserer eigenen Kollektion erhältlich.


Stoffe der Wiener Werkstätte von der Weberei Backhausen

Die Wiener Werkstätte war ein Zusammenschluss von bildenden Künstlern – Architekten, Malern etc. – deren Anspruch es war, funktionalen Gegenständen des Alltags eine ästhetisch ansprechende Form zu geben.

Um die Jahrhundertwende entwarf ein Architekt nicht nur ein Gebäude, sondern übernahm auch die komplette Innenraumgestaltung von den Türen, Böden, Möbeln bis zu den Musterungen der Tapeten, Teppiche, Gardinen, Polsterstoffe, Lampen oder des Porzellans. Er erstellte ein Gesamtkunstwerk, welches Funktion, Anspruch und Ästhetik vereinte.

Für die Umsetzung seiner Ideen und zeichnerischen Entwürfe war der Architekt auf die Zusammenarbeit mit kreativen und flexiblen Handwerksfirmen angewiesen – Tischlereien, Zimmermannsbetriebe, Porzellanmanufakturen und natürlich auch Webereien. Im stetigen Dialog erfuhr der Künstler, inwieweit seine Vorstellungen technisch umsetzbar waren, die Firma hatte die Möglichkeit, ihr handwerkliches Können in zeitgenössisch-moderner Form umzusetzen und dadurch eine gute Auftragslage.

Bis etwa 1912 ließ die WW ihre Stoffe fast ausnahmslos bei der seit 1849 bestehenden Weberei Backhausen fertigen, mit deren damaligen Inhaber Prof. Josef Hoffmann sie bald eine Freundschaft verband – die für Bekleidung und Accessoires hergestellten Druckstoffe nach 1911 wurden anderweitig hergestellt. Aus diesem Grund erhielt die Firma Backhausen 1932 nach Aufgabe der WW auch die Originalentwürfe zum exklusiven Vertrieb. Es handelt sich um etwa 3500 Entwürfe. Bis heute wurden erst ca. 1500 Entwürfe gesichtet – also ein unermesslicher Schatz!

Wenn man heute einen solchen Stoff kauft, kauft man also einen Originalstoff, bei dem der Entwurf des Künstlers genau seinen Vorstellungen entsprechend umgesetzt wird. Das ist einzigartig!

Sie interessieren sich für die Wiener Werkstätte? Dann lesen Sie doch unsere Blogbeiträge wie beispielsweise Entstehung, Entwicklung, Ziele der Wiener Werkstätte oder Professor Hoffmann und die Wiener Werkstätte