Woll-Seidendamast Mittelalterstoff "Dreipass"

Artikel-Nr.: D1300-01 elfenbein
Lfd. Meter: Sonderpreis: 149,00 € [statt 189,00 €)
Breite: ca. 160 cm
Musterrapport: ca. 25 cm
Material: Hintergrund: reine Schurwolle, Muster in reiner Seide
Verwendung: nicht für Polsterarbeiten geeignet
Lieferzeit: sofort - nur solange der Vorrat reicht, derzeit 5,70 Meter am Lager
Mindestbestellmenge: 1 Meter - Verkauf nur im Rapport
Hier ein außergewöhnlicher Naturstoff mit eingewebtem Dreipass-Motiv: Die Kette besteht aus reiner Wolle und der Schuss aus reiner Naturseide! Also sowohl für die historische Darstellung, als auch für Tischdecken oder auch als "stehender" Deko-Schal eine Augenweide.
Der Dreipass (von tripas) tritt seit 1200 insbesondere in der romanischen Architektur auf, aber bereits im frühen Christentum symbolisiert die Zahl drei die göttliche Trinität.


Mittelalter Damast „Dreipass“

Im Gegensatz zur keltischen Triskele, bei der die drei Teile einem gemeinsamen Zentrum entspringen, berühren sich beim Dreipass die drei Teile nicht. Drei in der Mitte übereinander laufende Kreise bilden so eine Endlosschleife, deren äußere Spitzen sich zu einem Dreieck verbinden lassen.
Die Drei versinnbildlicht in der christlichen Lehre die göttliche Trinität (Vater, Sohn, Heiliger Geist) und gilt damit als göttliche Zahl.
Für Moses versinnbildlichte sich das Heiligtum mit drei Gebäuden:
Hof = unter freiem Himmel = Körper
das Heilige = siebenarmiger Leuchter = Seele
Allerheiligstes = Gottes Wohnung = Geist
Der Sage nach erklärte der Heilige Patrick dem keltischen Hochkönig Laoghaire im 5. Jahrhundert mit einem dreiblättrigen Kleeblatt (irisch „Shamrock“) die heilige Dreifaltigkeit.
Für Luther versinnbildlichte der Dreipass den Menschen:
Geist = denken
Seele = fühlen
Körper = tun
und im Zentrum dieser Trinität das Vermeiden

In der romanischen Architektur finden sich früheste Dreipassdarstellungen z.B. in St. Etienne von Caen oder in St. Gereon in Köln (vor 1227), bei Kleidung und Geräten z.B. im Gertrudenschrein in Nivelles oder am Reliquiar St. Ursula zu Köln.